Geheimnisse des Essens an der Steinmühle.
Meine Klassenkameradin und ich haben uns gefragt was wirklich hinter dem Essen der Steinmühle
steckt. Bevor wir an Informationen kommen konnten mussten wir einige Probleme bewältigen. Die
eigentliche Person die wir Interviewen wollten war der Chefkoch doch dieser hatte keine Zeit für uns.
Daher haben wir unseren Stellvertretenden Schulleiter zu diesem Thema befragt.
P: Wie wird das Essen hier zubereitet? Also wird es aufgetaut oder hör frisch gekocht?
HG: Nein, das wird hier frisch gekocht. Das wird jeden Tag frisch gekocht und Mittwochs sogar
zweimal, weil abends ist noch Menüabend im Internat. Da haben die Internatsschüler auch noch ein
warmes Essen. Das heißt, alles wird jeden Tag frisch gekocht, allerdings sind nicht alle Gerichte
komplett von Grund auf zubereitet, also Asche sind auch Fertigprodukte, die dann noch mal ins
Wasser geworfen werden und erhitzt werden im Konvektomaten. Aber an sich ist alles frisch.
I: Wissen sie ein paar Basic Informationen? Also, wie groß sie ist oder seit wann es sie schon gibt?
HG: Die Cafeteria wurde ursprünglich Ende der Neunziger errichtet, da wurde das Hauptgebäude hier
im unteren Bereich umgebaut und da entstand zum ersten Mal eine Cafeteria, die wurde betrieben
von Integral, das ist ein Arbeitsdienstleister in Marburg, die auf dem zweiten Arbeitsmarkt Leute
betreuen, die auch so keinen Job im ersten Arbeitsmarkt finden. Und die haben das Jahre lang
betrieben, aber irgendwann wurde es immer schwieriger mit ihnen, weil es immer weniger
Arbeitslose gab, das heiße immer mehr Menschen, die im ersten Arbeitsmarkt drin waren und für
den Zweiten blieben nicht so viele übrig. Für Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen und betreutes
Arbeiten und deswegen hatten wir da Personalprobleme und teilweise auch Unzufriedenheiten bei
den Schülern und auch teilweise unhygienisch. Dann haben wir Integral gekündigt und haben die
Internatsküche gebeten die Cafeteria mitzubeten. Das ist jetzt der Fall seit 2019. Seit das erneut
umgebaut wurde und die Cafeteria auch vergrößert wurde. Seit 2019 ist es auch im Betrieb der
Internatsküche.
P: Woher kommt denn das Essen? Kommt es aus der Region?
HG: Teilweise ja, aber teilweise auch nicht. Also der Chefkoch Sebastian Rieht bemüht sich mehr und
mehr regionale Produkte auch einzukaufen, aber es ist noch zu hundert Prozent regional.
HG: Momentan hat die Küche sehr viel zu tun. Wir hatten gestern zu dem normalen Essen auch die
Verabschiedung von Herrn Holly und am kommenden Samstag ist Abiball, also da ist Großalarm, da
müssen die für 410 Leute kochen abends und Mittags noch für die InternatsEltern, deswegen sind die
in dieser Woche sehr im Stress.
P: Ist das Essen BIO und wie gesund ist es?
HG: Also komplett Bio ist es nicht. Es gibt teilweise Bioprodukte, aber vollständig auf Bioprodukte
umzusteigen würde bedeuten, dass wir die Preise massiv erhöhen müssten und deswegen ist das
bisher noch nicht der Fall. Es ist so ähnlich, wie bei der Regionalität der Essens. Die Bio Produkte
nehmen immer mehr einen größeren Anteil ein, aber man kann noch nicht sagen, dass alles Bio ist.
Das ist leider noch nicht der Fall.
I: Wie wird die Ware in der Cafeteria hergestellt? Die Brötchen sind ja vom Bä cker, aber wie ist das
mit den Cookies?
HG: Die sind alle eingekauft. Die ganzen Teigwaren und Brotwaren kommen meines
Wissens von y
Schäfers Backstuben.
P: Wie wird das hier organisiert, also hier in der Mensa wie entsteht das Menü?
HG: Also der Chefkoch entscheidet über den Menüplan und was es gibt ist davon abhängig. Damit es
eine gewisse Vielfalt gibt, also wann gab es das zu letzt? Man hat da gewisse Fristen, wann man das
wieder ins Programm nehmen kann. Außerdem ist es auch von der Jahreszeit abhängig, das heißt
welche Produkte kriegt er zu welcher Zeit. Der Klassiker ist natürlich Spargel, den gibt es immer nur
im späten Frühjahr und frühen Sommer. Es hängt davon ab, was ist auf dem Markt gerade gut
verfügbar. Zum einen für nen vernünftigen Preis kann auch regional bezogen werden das spielt ne
Rolle.
I: Gibt es Hintergründe, wie die Cafeteria eingerichtet wurde? Oder ist das einfach nur so
eingekauft worden, dass es schön aussieht?
HG: Zum einen ist es natürlich sehr funktional erstmal. Sowohl die Cafeteria im Verkaufsbereich als
auch die Mensa sind Industrieküchen, das heißt da gibt es Experten, die sich damit auskennen, das
möglichst viel in kurzer Zeit hergestellt werden kann, dass die Laufwege kurz sind und die
Küchengeräte, die die haben sind nicht zu vergleichen mit dem, was wir zuhause in der Küche haben,
also das sind Profigeräte. Das ist erstmal das Wichtigste, dass diese technische Ausstattung sehr gut
und Qualitätshochwertig ist. Bei den Konvektomaten, mit der Spülstraße, mit dem Abluftsystem das
muss alles jeden Tag gereinigt werden und hygienisch rein sein. Da kontrolliert auch das
Gesundheitsamt, damit man da keine usw. produziert und sich kein Ungeziefer bildet. Der zweite Teil
ist der Gastbereicht. Da haben wir im Hauptgebäude, bei der Renovierung 2018/19 natürlich das sich
das vom Design her gut einfügt. Mit dem dunkelrot und dem Weiß wurde da viel gearbeitet. Das sind
immer hochwertige, stabile Möbel. Die Einrichtung im Speisesaal ist schon ein bisschen älter, die ist
von 2009, teilweise noch älter. Da haben wir drauf geachtet, dass wir auf der Empore diese
rechteckigen Tische haben, weil das vom der Geometrie des Raumes gut passt und ungern eben die
großen Runden Tische, damit es Kommunikativer und auch flexibler ist, weil an einen runden Tisch
passt immer mal einer mehr oder weniger dran.Deswegen ist unten diese Runde Tischaufstellung
geschehen.
P: Wie viele Köche gibt es und insgesamt wie viele Mitarbeiter in der Küche?
Personalplanung abfotografiert
I: Was sind die Unterhaltungskosten bei der Cafeteria? HG: Keine Ahnung. Ich hab absolut keine
Ahnung. Also da müsste man auch mindestens zwei Leute fragen, wenn nicht sogar drei. Als im
Winter die Energiekrise war haben wir die Energiekosten mal überschlagen und haben gesehen, dass
die Cafeteria vor allem einen sehr hohen Stromverbrauch hat. Insbesbesondere natürlich die Küche
nicht mal die Cafeteria und das liegt eben daran, dass das Essen frisch gekocht wird, das bedeutet
natürlich auch, dass gekocht werden muss und bis was kocht braucht es natürlich viel Strom.
Deswegen hatten wir dem Koch gesagt, als der Strom jetzt knapp war, dass er Gerichte kochen soll,
die nicht so viel Energie verbrauchen. Wenn man zum Beispiel Nudeln ins Wasser schüttet sind die
nach zehn Minuten fertig, bei ner Kartoffel dauert es schon ein bisschen länger. Und so kann man
eben unter Umständen Dinge kochen, die weniger Energie benötigen. Das zweite, da haben sich die
Internatsschüler und Schülerinnen sich drauf verständigt. Die haben wie eben schon erwähnt
Mittwoch abends einen Menüabend und die haben siech drauf verständigt, dass es nur einen
Menüabend im Monat gibt mit warmen Speisen. Die anderen Drei Menüabende sind dann sozusagen
kaltes Buffet. Dadurch haben die auch eben versucht und gehofft nich ein bisschen Strom
einzusparen. Ansonsten ist das hier der größte Stromfressen auf dem Gelände.
Rückblickend lässt sich sagen , dass das Essen an der Steinmühle hauptsächlich nachhaltig und
gesund ist. Doch durch die immer steigenden Preise kann nicht vollständig auf Bio und regionales
Essen umgestellt werden.